Pioniergeist, Innovation und fortschrittliche Technologien bilden seit den Anfängen die Basis für die Zermatt Bergbahnen und deren Erfolg. Denn anders als bei Infrastruktur in flachen und leicht zugänglichen Gegenden sind die Anforderungen an Bauten und elektronischen Komponenten in dieser exponierten Lage besonders hoch, bedingt beispielsweise durch den Höhenunterschied und der damit verbundenen sauerstoffärmeren Luft sowie die teils schnell wechselnde Witterung. Bei der Evaluation der Steuerungen und Leistungskomponenten muss in diesen Höhenlagen besonders das Derating aller Produkte beachtet werden. Auch die Sicherstellung der benötigten Energie für den zuverlässigen sowie sicheren Betrieb der Bergbahnen erfordert in diesen Lagen erprobte und zuverlässige Produkte. 

Es wurde eine nahtlose und durchgängige Übersicht des Energiemanagements der kompletten Infrastruktur eingerichtet, wie jener des Betriebs der Dreiseilumlaufbahn oder der Bergstation Matterhorn Glacier Paradise. Damit lassen sich sämtliche Energiewerte direkt aus den Steuerungen abrufen und auf einem modernen Display/HMI grafisch anzeigen. Gewerke wie Frischwasserversorgung, Belüftung, Beleuchtung, Klimatisierung, Kühlung der Aggregate und Technikräume und weitere verschmelzen in einem übersichtlichen System zusammen. Zusätzlich werden auch Daten von unterschiedlichen Subsystemen anderer Hersteller über standardisierte Schnittstellen einfach in das Gesamtsystem integriert. Indem die Daten digital abrufbar sind, können diese auch ortsunabhängig eingesehen werden, was gerade im Zusammenhang mit der exponierten Lage des Matterhorn Glacier Paradise ein wesentlicher Vorteil ist. Störungen unterschiedlicher Natur können aus dem Büro überprüft und womöglich gleich behoben werden, Stichwort «Predictive Maintenance». Das eingesetzte TIA Portal fungiert dabei als umfassendes Engineering-Tool für die Automatisierung und Peripheriekomponenten einer Anlage.

Technologische Massstäbe auf fast 4000 Metern über Meer